Die Hubertusalm - Kh Beyer

Die Hubertusalm

Автор

Страниц

195

Год

2025

**Nachbetrachtung**

In dieser Erzählung habe ich den positiven Abschluss der Saisonarbeit skizziert. Dennoch überwiegen die Herausforderungen und Opfer, die mit solchen Unternehmungen einhergehen. Die gescheiterten Versuche, die oft weitreichende soziale Konsequenzen nach sich ziehen, sowie folgenschwere Unfälle, die tragisch enden, dominieren die Realität.

Die Migration sorgt in den Ursprungsländern der Arbeitskräfte für einen spürbaren Fachkräftemangel. Gleichzeitig entstehen in den Aufnahmeländern Parallelgesellschaften, in denen sich eigenständige Netzwerke bilden. Unter kapitalistischen Gegebenheiten ist eine Integration in eine gemeinsame Gesellschaft oft nicht möglich. Im Gegenteil, die verschiedenen Volksgruppen sehen sich häufig in einem Wettbewerb zueinander, einer Konkurrenz, die von zahlreichen Falschinformationen über vermeintliche Förderungen befeuert wird. Diese versprochenen Unterstützungen sind jedoch meist nicht existent – weder für die angestellten Arbeiter noch für die Betroffenen selbst.

Die Migranten stehen daher vor der Herausforderung, ihrer prekären Lebenssituation mithilfe von familiärer Solidarity und äußerster Sparsamkeit zu entkommen. In vielen Fällen bedeutet dies, dass sie sich in ihren neuen Umgebungen nur schwer integrieren können, während sie gleichzeitig die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien hegen.

Es ist wichtig, den gesellschaftlichen Kontext dieser Phänomene zu verstehen. Anhaltende politische und wirtschaftliche Instabilität in den Herkunftsländern zwingt viele Menschen zur Flucht. Umso wichtiger ist es, dass die Aufnahmeländer Wege finden, um diesen Migranten nicht nur Schutz, sondern auch echte Perspektiven und Chancen zu bieten.

KhBeyer

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1. Teil


Karinka

Die

Bedienung


Abenteuer, Liebe, Betrug



Vorwort

Karinka ist eine Erotiknovelle. Sie spielt wie alle Novellen von mir, in der Gastronomie. Alle Personen, Handlungen und Betriebe sind reine Erfindungen von mir.

Mit meinen Erzählungen, Kriminal- und Liebesgeschichten möchte ich Ihnen das Leben und die Verhältnisse von Saisonarbeitern in der Gastronomie der Alpenregion näher bringen.

Diese Arbeit unterscheidet sich nicht groß von der Tätigkeit anderer Saisonarbeiter. Ich rede auch von Erntehelfern. Einen groben Unterschied gibt es jedoch. Die Arbeitszeit. Erntehelfer können sehr schlecht in der Nacht ausgebeutet werden. Nach dem ersten Arbeitstag, bestreitet ein Saisonarbeiter in der Gastronomie noch den Abenddienst. Der ist in etwa so lang wie der Dienst am Vormittag. Mit der Erzählung möchte ich Ihnen zeigen, welche Opfer die Saisonarbeiter bringen, um sich und ihre Familien zu ernähren. Ich beschreibe Ihnen darin die verschiedenen Wege ihres Werdegangs.

Auf die übertriebene Darstellung der wahren Opfer habe ich bewusst verzichtet. Die Wahrheit ist eigentlich wesentlich schlimmer. Ich verzichte bewusst auf übertriebenes geheucheltes Mitgefühl. Ich bin selbst Migrant in einer ähnlichen Situation. Sie dürfen also davon ausgehen, der Wahrheitsgehalt dieser erfundenen Erzählungen liegt bei nahezu einhundert Prozent.

Lesen Sie Bücher von KhBeyer!

Das ist Literatur des wahren Lebens der Saisonarbeiter und Migranten. Liebe, Betrug, Abenteuer, Schicksale in der Gastronomie. Beachten Sie: In Kürze können auch Sie dieses Schicksal erleiden.

Viel Spaß beim Lesen!



Hinweis


Beachten Sie bitte, mit der Freigabe der Deutschen Rechtschreibung durch die ehemals Sächsische Firma – Duden, nehme ich mir die Freiheit, meine Rechtschreibung dem Gefühl anzupassen. Wörter, die Sie sonst klein geschrieben vorfinden, schreibe ich der Betonung halber, mitunter groß. Die Sinnlosigkeit von drei gleichen Buchstaben hintereinander in einem Wort, lehne ich einfach ab. Ich beuge damit vorsätzlich das wirtschaftliche Diktat dieser „Reformanten“.

Die Reform hat das Ziel, selbst unseren Hilfsschülern, langfristig einen kostenpflichtigen Studienplatz zu beschaffen. Das Ergebnis davon, sehen Sie in Ihren Parlamenten.



Die Familie


Karinka ist die Tochter von Fedor und Hana. Sie leben in Terchova. Das verträumte Städtchen im Norden der Slowakei bietet kaum Arbeit. Papa und Mama arbeiten bei einem Südkoreanischen Autobauer. Sie verdienen keine fünf Euro pro Stunde. Beide werden oft in Kurzarbeit versetzt. Des Alters wegen. Fedor arbeitet im Lager, Hana in der Betriebskantine an der Kasse.

Karinka möchte dieses Elend verlassen. Sie hat sich mit ihren Freundinnen unterhalten. Alle arbeiten in Österreich oder in Restaurants und Herbergen an den von Touristen befahrenen Straßen. Sie unterhalten sich oft über ihren Verdienst. Die Freundinnen, welche in Österreich arbeiten, reden das Blaue vom Himmel. Und das lockt Karinka an. Sie kann das Doppelte verdienen. Die Familie braucht das Geld.

Eine ihrer Freundinnen, Etela, arbeitet im Oberen Inntal. Sie hat Karinka eine Stelle im Hotel Lange Route vermittelt.

Die Schwester Karinkas, Edita, arbeitet in der Nähe von Wien. In einem bekannten amerikanischen Imbissbetrieb. Die zweite Schwester, Gizela, studiert noch. In Bratislawa. Sie möchte Zahnärztin werden. Das Studium verschlingt das gesamte Einkommen der Familie. Gizela geht nebenbei arbeiten.