Die Zahl 134 in der DNA. Nichtcodierende DNA - Zakia Baiguzhina

Die Zahl 134 in der DNA. Nichtcodierende DNA

Автор

Страниц

5

Год

2025

Das Humangenomprojekt, auch bekannt als „Human Genome Project“, hat revolutionäre Erkenntnisse über die Struktur der menschlichen DNA geliefert. Eine der faszinierendsten Entdeckungen ist, dass ein großer Teil dieser DNA aus nicht kodierenden Sequenzen besteht, die oft fälschlicherweise als „Müll-DNA“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnung könnte irreführend sein, denn die Natur hat ihre eigenen Regeln und gestaltet alles mit einem bestimmten Zweck.

Es wird immer deutlicher, dass nicht-kodierende DNA eine entscheidende Rolle in der Genregulation, der Aufrechterhaltung der Chromosomenstruktur und der evolutionären Anpassung spielt. Eine interessante Zahl, die in diesem Kontext häufig erwähnt wird, ist die „Zahl 134“. Diese Zahl verweist auf bestimmte Funktionen innerhalb der nicht-kodierenden Sequenzen, die neue Perspektiven auf die Komplexität und die Aufgaben dieser Gene eröffnen.

Ein Beispiel für die Bedeutung nicht-kodierender DNA ist ihre Rolle bei der Expressionsregulation von Protein-kodierenden Genen. Diese Bereiche können als Schalter agieren, die bestimmen, wann, wo und wie viel von einem bestimmten Protein produziert wird. Darüber hinaus sind viele nicht-kodierende RNAs, wie MikroRNAs, entscheidend für die Kontrolle von Zellfunktionen und spielen eine Rolle bei Krankheiten wie Krebs.

Insgesamt zeigt das Humangenomprojekt, dass alles in der menschlichen DNA, auch das, was auf den ersten Blick unwichtig erscheint, einen tiefen Sinn und eine wichtige Funktion hat. Die Erforschung der nicht-kodierenden DNA könnte der Schlüssel zu bahnbrechenden medizinischen Entwicklungen und einem besseren Verständnis der menschlichen Biologie sein.

Читать бесплатно онлайн Die Zahl 134 in der DNA. Nichtcodierende DNA - Zakia Baiguzhina

Wenn die Wissenschaft einen Höhepunkt erreicht, eröffnet dies eine weite Aussicht auf einen weiteren Weg zu neuen Gipfeln, neue Wege werden geöffnet, auf denen die Wissenschaft weiter voranschreiten wird.

S. I. Vavilov



Eines der geheimnisvollsten und ungewöhnlichsten Moleküle ist die DNA (englisch), das Hauptmolekül des Lebens.

Die Suche nach den Grundlagen des Lebendigen war lang und schwierig: mit Fehlern und Hoffnungen, mit Glauben und Enttäuschung.

1953 wurde in Nature ein Artikel von Francis Harry Compton Crick (1916–2004) und James DeweyWatson (geboren 1928) veröffentlicht.

Basierend auf einer Röntgenstrukturstudie von Rosalind Elsie Franklin (1920-1958) und Maurice Hugh Frederick Wilkins (1916-2004) sowie der Chargaff-Regel (Erwin Chargaff, Lebensjahre: 1905-2002) haben sie die räumliche Struktur der DNA aufgebaut.


Die Struktur der DNA.

DNA besteht aus zwei antiparallelen Polynukleotidketten, die spiralförmig um ihre Achse verdreht sind.

An der Peripherie des Moleküls befinden sich Kohlenhydrat-Phosphatketten mit stickstoffhaltigen Heterocyclen im Inneren. Die Zusammensetzung der DNA umfasst vier stickstoffhaltige Basen: Purinen – Adenin und Guanin, Pyrimidinen – Thymin und Cytosin. Die stickstoffhaltigen Basen der einen Parallelkette verbinden sich mit einer bestimmten Base der anderen, gemäß der Chargaff-Regel: Adenin verbindet sich mit Thymin, Guanin mit Cytosin.


Es ist bekannt, dass eine der Funktionen der DNA die Speicherung von Erbinformationen ist, die in den Genen enthalten sind.

Daher ermöglicht die Untersuchung des kodierenden Teils der menschlichen DNA, den Ursprung und die Entwicklung vieler genetischer Krankheiten zu verstehen.

Die Entwicklung dieser Krankheiten hängt direkt mit der Arbeit der Gene zusammen.

Diese und viele andere Überlegungen haben dazu geführt, dass Wissenschaftler auf der ganzen Welt beschlossen haben, die menschliche DNA zu lesen: welche Nukleotide und in welcher Reihenfolge sich im Molekül befinden, sowie mögliche Informationen, die darin enthalten sind.


Im Jahr 1990 wurde offiziell der Start eines Programms zur Untersuchung der Nukleotidsequenz der gesamten menschlichen DNA angekündigt.

Das Humangenomprojekt (englisch „Human GenomeProject“) ist zu einem internationalen Forschungsprojekt geworden, an dem sich viele Länder teilgenommen haben.

Im Jahr 2003 ging diese Arbeit zu Ende, wurde aber im Jahr 2022 abgeschlossen.

Also wurde die schwierige Aufgabe gelöst. Aber nach dem Lesen der gesamten Nukleotidsequenz machte dies keine Klarheit.

Das Humangenomprojekt hat gezeigt, dass etwa 3 Milliarden 100 Millionen Nukleotidpaare in DNA enthalten sind. Aber nur 1% – 2 % der Nukleotidpaare kodieren Proteine. Der Rest ist nichtkodierende DNA, manchmal auch ,,Müll-DNA“ (englisch ,,Junk-DNA“) genannt