Isaak, der Enkel von Ostap - Stavl Zosimov

Isaak, der Enkel von Ostap

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35

Год

2025

Im Alter von 20 Jahren zieht Isaak in die Stadt Tscheljabinsk, wo er auf Matthäus Vorobjanin, den Enkel von Kisa, trifft. Matthäus ist ein junger Mann mit einer faszinierenden Familiengeschichte. Bei einem gemütlichen Gespräch enthüllt seine Schwiegermutter ein Geheimnis: Sie erzählt, dass sie vor ihrem Tod einen geheimen Schlüssel für eine Bankzelle in einen der berühmten zwölf Stühle eingenäht hat, die an einen beliebten Roman von Ilf und Petrov erinnern. Diese unerwartete Information entfacht in Isaak eine spannende Suche nach dem vermissten Schlüssel und dem geheimnisvollen Inhalt der Bankzelle. Dabei wird deutlich, dass die Geschichte nicht nur mit Nostalgie, sondern auch mit der Hoffnung auf ein unerwartetes Erbe verbunden ist. Isaak und Matthäus entwickeln eine tiefe Freundschaft, während sie gemeinsam auf ihrer Reise zahlreiche Herausforderungen meistern und den Charme der Stadt Tscheljabinsk entdecken. Die Suche nach dem Schlüssel wird für sie zu einem Abenteuer, das sie einander näherbringt und die Bedeutung von Freundschaft und Familie in den Vordergrund rückt.

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KAPITEL EINS


Russland, Tscheljabinsk. Unsere Tage.


Panorama des Casinos. Am Kartentisch sitzt PATER ST. FEDOR (45) im Unterarm, mit über den Ellenbogen gerollten Ärmeln und verliert eine große Summe. Der Dealer setzt das Spiel fort.


CROUPIER

Ihre Bitkarte, Vater. Spielen wir weiter?


PATER ST. FEDOR

Ja. Ich setze ein Kreuz. Möge Gott mir vergeben.


Pater St. FEDOR nimmt das aufgeblasene vergoldete Kreuz vom Hals und legt es auf den Tisch. CROUPIER schaut auf den neben ihm stehenden Manager. Der nickt senkrecht mit dem Kopf. CROUPIER beginnt, Karten zu verteilen. Pater St. FEDOR hebt sie auf, schaut mit verängstigtem Ausdruck und öffnet die Karten. CROUPIER nimmt langsam eine Karte aus dem Deck und legt die Bilder nach oben auf die Pop-Karten.


CROUPIER

Ihre Karte ist wieder ein Schlag, Pater NSHAN.


CROUPIER nimmt das Kreuz vom Tisch und nimmt es unter den Tisch in eine absperrbare Schublade.


CROUPIER (fortgesetzt)

Spielen wir weiter?


Pop nimmt die Kirchenkappe von seinem Kopf ab und wischt ihr Gesicht vom Schweiß ab.


PATER ST. FEDOR

Ja. Verschuldet.


CROUPIER

Was ist als Sicherheit?


PATER ST. FEDOR

Meine Seele.


CROUPIER grinst unglücklich.


PATER ST. FEDOR (fortgesetzt)

Dann die Niere. Ich werde es an die Orgel verkaufen. Es gibt einen Kunden. Abt.


CROUPIER schüttelt die Schultern und schaut überrascht auf den Manager. Der Manager winkt ab und geht zum Umweg in die Spielhalle. CROUPIER verteilt Karten. Der Pop verliert wieder.


CROUPIER

Ihre Karte ist wieder ein Bit. Wann können Sie Ihre Kartenschulden hinterlegen?


PATER ST. FEDOR

(Weines)

Ich habe schon alles verloren und sogar das Kirchenland. Gott, hilf mir. Gib mir ein Zeichen, Vater.


KÄTZCHEN betreibt einen überdachten Markt und verkauft Bienenhonig in allen Farben des Regenbogens. Über seinem Schreibtisch steht die Inschrift: "Blütenhonig". Eine Frau passt und schaut auf die bunten Honigdosen. Nimmt ein Glas mit blauem Honig.


KÄTZCHENweiß es nicht, aber er ist der biologische Enkel von Ippolit Matveevich Vorobyaninov.


EINE FRAU

Ist das Honig?


KÄTZCHEN

Ja.


EINE FRAU

Warum ist er blau?


KÄTZCHEN

Und das ist Chicorée-Honig. Er hat blaue Blütenblätter.


EINE FRAU

Ist Gelb Löwenzahn?


KÄTZCHEN

Ja, welche Blumen, diese Farbe und Honig. Ich habe australische Bienen.


Großmutter

Er lügt alles an. Er schmilzt ihn beim Hausmeister einer Brennerei in einem Stand aus Zucker mit Hundefett. Und dann malt er mit Osterfarbe.


KÄTZCHEN

Verschwinde von hier, alte Ladung. Wo kommst du her?


EINE FRAU

Nein, ich nehme es nicht.


KÄTZCHEN

Und umsonst heilt dieser Schwarze Potenz und Krebs.


Eine Frau geht, auch die Großmutter wird vermisst.


Wir sehen, wie der Leiter die Tür öffnet und vom Wagen auf die Bahnsteige steigt. ISAAC (56) steigt aus dem Wagen auf die Bahnhofsvorhalle aus.


ISAAC ist der Enkel von Ostap-Suleiman-Berta-Maria-Bender-bey


ISAAC steigt ab und wechselt von Fuß zu Fuß. In der Nähe stehen junge Mädchen mit teuren Schubkarren in der Nähe des Casinos. Vorbei kommen Besucher in Richtung Bahnhof. Ein Junge (13) kommt ihm entgegen.


JUNGE

Onkel, gib mir 100 Rubel, was? Onkel, gib mir 100 Rubel, sage ich dir?!


ISAAC

Geh stehlen, ich habe kein Geld.


JUNGE

Gib mir eine Zigarette, aber Onkel?!


ISAAC

Kannst du auch noch 100 Gramm einschenken?


JUNGE

Dann kaufst du ein iPhone?!


ISAAC nimmt das iPhone aus den Händen des Jungen und sieht es an.